Selbst gesiedete Naturseifen sind mit gekauften, industriell hergestellten Seifen eigentlich kaum zu vergleichen.

Die Bestandteile sind Öle, Fette, Ätznatron, Ätherische Öle und Farbpigmente, vermischt mit viel Liebe und Freude am Tun.

Die Vorteile am selber sieden sind nicht nur, dass ich die Mischungsverhältnisse an das gewünschte Ergebnis anpassen kann, sondern auch die Qualität der Zutaten. Hier mache ich keine Kompromisse, entweder haben meine Öle und Fette eine Bio-Zertifizierung oder zumindest Lebensmittelqualität! Weiters verzichte ich generell auf Palmöl! Meine Seifen bestehen zum größten Teil aus Kokosfett/-öl und Olivenöl, beides Bio, weiters kommen unterschiedliche hochwertige Öle und Fette dazu, wie z.B. Avocadoöl, Mandelöl, Rapsöl, Reiskeimöl, Babassuöl, Sheabutter,....

Größtenteils sind meine Seifen vegan, die Ausnahmen sind Seifen mit tierischen Fetten, wie Schaf- und Ziegenmilchseife und Straussenfettseife. 

Alle Seifen sind natürlich mit den Inhaltsstoffen gekennzeichnet, dies erfolgt im INCI-"code"(engl.: International Nomenclature of Cosmetic Ingredients, dt.: Internationale Nomenklatur für kosmetische Inhaltsstoffe). Für den Laien ist dies normalerweise nicht allzu verständlich, sogar ich muss manchmal erst mühsam nachsehen, da ich die Bezeichnungen nicht alle auswendig weiß. Ein Beispiel gefällig? Für Jeden verständlich ist das "Olivenöl", bei "Olea Europaea Fruit Oil" fällt dies schon nicht mehr so leicht, oder? 

Solltet ihr dazu Fragen haben, zögert nicht, mich zu kontaktieren, ich übersetze es gerne!

Ein wichtiges Thema bei Naturseifen ist die sog. Überfettung. Dies bezeichnet vereinfacht gesagt den Anteil an Fetten und Ölen, der nicht verseift wird, also beim Waschen auf der Haut zurückbleibt und die wichtigen pflegenden Eigenschaften an die Haut abgibt. Diese Überfettung liegt bei industriell erzeugten Seifen bei durchschnittlich nur ca 3-4%, bei meinen Naturseifen bei 11-12%. Man kann also sagen, der Reinigungseffekt ist gleich, allerdings merkt man spätestens nach dem Duschen den Unterschied, da die wertvolle Rückfettung auf der Haut ein angenehmes samtiges Gefühl hinterlässt und ein Eincremen o.ä. nicht mehr notwendig ist!